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Musikagenturen: Welche Vorteile bringt Dir eine Promotion Agentur?

In der heutigen Zeit ist es absolut notwendig für Künstler*innen, digital affin zu sein und sich neben der Musikveröffentlichung auch um das Projektmanagement zu kümmern. Daher möchten wir Dir einen Einblick in die Arbeit von Promotion Agenturen geben und aufzeigen, was Du beachten solltest, wenn Du Dich für die Kollaboration mit einer Agentur entscheidest.

Veröffentlicht am
May 19, 2023
Autor*in
Tymon Napp-Molinski
Working Student Marketing

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Warum kann es auch für Musiker*innen, die noch (noch) nicht das große Geld verdienen, interessant sein, sich Promotion Agenturen anzusehen?

Im folgenden Artikel möchten wir Dich durch den Musikagentur-Dschungel navigieren und Dir aufzeigen, welche Bereiche für Dich als unabhängige*r Musiker*in in diesem Teil des Ökosystems (der Musikindustrie) besonders wichtig sind. Unserer Erfahrung nach ist die Musikindustrie für die meisten Newcomer*innen sehr komplex, teils unüberblickbar und schwer zu verstehen. Das ist durchaus nachvollziehbar, wenn Du bedenkst, wie viele Stakeholder dazu zählen. Einige Forscher*innen verwenden für diesen Teil der Kreativindustrie daher auch den Plural „Music Industries“ (Musikindustrien) - eben weil es nicht “die eine Musikindustrie” gibt.

So fallen in diesen Kosmos u.a. Musikverlage, Plattenfirmen, Promotion Agenturen (TV, Print, Radio, Online, Social Media), Distributionsanbieter, Artist Managements, Labels oder Booking-Agenturen, Ticketing und Merchandising, Event- und Veranstaltungstechnik, (freiberufliche) Tourmanager*innen, Verwertungsgesellschaften, weitere Musikagenturen und noch viele mehr. Alle Bereiche in einem Artikel abzudecken, würde den Rahmen sprengen (an der Stelle sei herzlichst auf das Buch ‚All You Need To Know About The Music Business‘ von D. Passman verwiesen) und unsere Mission ist es, vor allem „DIY” Künstler*innen zu stärken. Daher konzentrieren wir uns auf ein Thema, das viele Musiker*innen beschäftigt und früher oder später wohl auch für Dich Thema sein wird: Promotion Agenturen.

Eins vorweg: Ob Du jemanden damit beauftragen möchtest, Marketingaktivitäten für Dich zu übernehmen, sei es Social Media, Booking, Merchandising, Promotion oder sonstige Management-Aufgaben etc., hängt ganz davon ab, an welchem Punkt Du Dich in Deiner Karriere gerade befindest und natürlich, wie es um Deine finanzielle Situation steht.

(Musik-) Promotion Agenturen und ihre Services

In der heutigen Zeit ist es absolut notwendig für Künstler*innen, digital affin zu sein und sich neben der Musikveröffentlichung auch um das Projektmanagement zu kümmern. Denn das ist bei einer angestrebten professionellen Karriere unausweichlich. Zentral dabei ist Musik Promotion.

Daher möchten wir Dir einen Einblick in die Arbeit von Promotion Agenturen geben und aufzeigen, was Du beachten solltest, wenn Du Dich für die Zusammenarbeit mit einer Agentur entscheidest.

Promotion Agenturen in Deutschland können sich in ihrer Arbeitsweise von denen in anderen Ländern, speziell in den USA etwas unterscheiden, auch was die Ausrichtung angeht, da die Musikmärkte teils noch unterschiedlich funktionieren bzw. die Schwerpunkte anders verteilt sein können.

Promotion Agenturen im Musikbusiness sind aber meistens auf diese vier Bereiche spezialisiert:

  • TV,
  • Print und Online,
  • Radio und
  • Social Media.

Was Du am Ende davon buchst oder wobei Du Hilfe brauchst, hängt auch ein wenig damit zusammen, welche Kanäle Du für Dich persönlich als sinnvoll erachtest.

  • TV Promotion ist meistens die teuerste Option, da die Sichtbarkeit im Fernsehen von den klassischen Massenmedien noch immer die größte Strahlkraft hat. Auch die Frequenz an Artists ist nicht so hoch wie z.B. in den sozialen Medien, wo die Konkurrenz von Tag zu Tag größer wird. Ob Du es dann in (Talk-)Shows, Kultur-, Boulevard- oder Nachrichtenmagazine etc. schaffst, ist natürlich von Deiner Musik, der Arbeit der Agentur (z.B. Scout-Promotion) und weiteren Faktoren wie dem Zeitpunkt abhängig oder ob der Fokus der Agentur auch zu Dir und Deiner Musik passt.
  • Printmedien spielen in Deutschland nach wie vor eine Rolle. Diese nimmt allerdings von Tag zu Tag ab. Daher musst Du Dir auch hier die Frage stellen: Möchtest Du in bestimmten Magazinen stattfinden und was bringt es Dir? Auch wenn du z.B. durch eine solche Berichterstattung womöglich nicht massiv die Zahl Deiner Spotify-Follower*innen erhöhst, könntest Du diese Artikel für Deine Bio auf Deiner Website oder Dein Artist-Profil bei Spotify verwenden und zeigen, dass Du es Ernst mit deiner Karriere meinst bzw. in der jeweiligen Musikszene relevant bist - Stichwort: Authentizität.Online stattzufinden kann ebenfalls sehr hilfreich sein, da so Leute auf Artikel stoßen können, wenn sie Deinen Bandnamen oder Song- und Albumtitel bei Suchmaschinen eingeben. Hier sind Interviews, Reviews, Tourberichte oder einfache Musikvideo-Posts von großem Interesse, um Deine Online-Präsenz zu verbessern. Anlaufstellen, die von Agenturen angegangen werden, sind hier Online-Redaktionen von Wochen- und Tageszeitungen, Webzines, Fanzines, Blogs usw.
  • Das Radio ist in Deutschland nach wie vor ein wichtiges Mittel, um gehört und entdeckt zu werden. Du brauchst nur Artists zu fragen, die z.B. bei FluxFm, ByteFm, COSMO oder Radio Fritz auf Rotation sind oder Plays bekommen. Auch der finanzielle Aspekt für Musiker*innen wird oft total unterschätzt, da Du mit einem einzigen Play im Radio je nach Station mehrere Euro verdienen kannst. Bei Spotify hingegen bekommst Du für einen Stream nur etwa 0,003 Cent. Es ist natürlich trotzdem wichtig, auf den Streaming-Plattformen vertreten zu sein, aber vielleicht sollten Deine Prioritäten auch dort liegen, wo Du bei potenziellem Erfolg finanziell besser aufgestellt bist. Daher ist es definitiv eine Überlegung wert, hier professionelle Unterstützung zu bekommen (wie z.B. bei Guerilla Music Promotion)
  • Social-Media-Präsenz ist ein Thema mit dem sich alle Musiker*innen früher oder später beschäftigen (müssen). Wenn Du heute erfolgreich sein möchtest, musst Du in den sozialen Medien stattfinden. Vermutlich geht es Dir aber wie den meisten Künstler*innen: Du möchtest Dich auf das Musik machen konzentrieren und nicht das Gefühl haben, Unternehmer*in zu sein. Hier kommt eine Digital-Agentur (wie z.B. Dark Arts) ins Spiel, die auf den Social-Media-Bereich spezialisiert ist und u.a. für Dich Kampagnen erstellen kann, die speziell auf diese Art der Kommunikation ausgerichtet sind.

Was gilt es bei der Kollaboration zu beachten?

Bei allen oben genannten Teilbereichen möchtest Du am liebsten auf Expert*innen treffen, die mit Deinen Zielen und Visionen im Einklang stehen und wissen, was sie tun. Das bedeutet, dass unabhängig für was Du Dich entscheidest, es eine Art Erfolgsmessung in Form von Reportings/Feedbacks geben sollte. Wenn Du Dir nicht sicher bist, bei wem Du anfragen sollst, klopf einfach bei verschiedenen Agenturen an und schildere Deine Situation, indem Du Deine Musik teilst, realistische Ziele setzt, und gemeinsam mit ihnen besprichst, ob diese Ziele erreichbar sind (es gibt nirgends eine Garantie auf Erfolg!).

Tipp: Lass Dich vorher kurz und am besten unverbindlich beraten und schau, dass Du so viele Informationen über die Arbeitsweise und das Reporting (Abstände, Menge, Form) der jeweiligen Agentur bekommst wie möglich. Sollten sie schmallippig und bedeckt antworten, solltest Du Dir überlegen, ob es eine bessere Lösung bei der Konkurrenz gibt. Schließlich möchtest Du als Auftraggeber*in Vertrauen aufbauen und dabei eine höchstmögliche Transparenz und gute Beratung auf Augenhöhe erreichen.

Egal, für welchen Weg Du Dich entscheidest, wir wünschen Dir maximalen Erfolg!

Damit Du noch besser ausgestattet bist, um in der Musikindustrie den Überblick zu behalten, wird es in weiteren Artikeln über Musikagenturen in unserem MusicHub-Blog auch um Booking, Artist Management, Merchandising und vieles mehr gehen. Also abonniere unseren Newsletter (s.u.)oder folge uns auf Instagram für weitere Tipps.

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Photo Credit blog cover: © istock/Vladimir Vladimirov

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