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DIY-Musikdistribution: Wie entscheidest Du Dich für die richtige Plattform?

Um Deiner Musik Gehör zu verschaffen, ist es für Dich als Künstler*in unumgänglich, Dich mit Musikdistribution zu befassen. Wir zeigen worauf es bei einer digitalen Musikplattform u.a. ankommt, damit Deine Musik schnell und unkompliziert auf den Streaming-, Download- und Social-Media-Plattformen landet.

Veröffentlicht am
December 9, 2022
Autor*in
Tymon Napp-Molinski
Working Student Marketing

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Um Deiner Musik Gehör zu verschaffen, ist es für Dich als Künstler*in unumgänglich, Dich mit Musikdistribution zu befassen. Sicher kennst Du den groben Unterschied zwischen digitaler und physischer Musikdistribution. Physische Distributoren bringen das physische Produkt in Form von Kassetten, CDs oder Vinyls etc. in den Handel. Digitale Distributoren wie Tunecore, Distrokid, recordjet, MusicHub usw. sorgen dafür, dass Deine Musik im Internet gestreamt oder heruntergeladen werden kann. In diesem Artikel erfährst Du, worauf Du bei der Auswahl einer digitalen Musikplattform achten solltest, damit Deine Musik schnell und unkompliziert auf den Streaming-, Download- und Social-Media-Plattformen landet und Du auch darüber hinaus, Deine Reichweite steigern und Dir Deine Einnahmen sichern kannst.

Das Zeitalter der (digitalen) unabhängigen Releases

Digitale Distributoren sind mit dem Aufkommen der Streaming- und Download-Plattformen immer wichtiger geworden und da die digitale Veröffentlichung von Musik deutlich weniger finanziellen und organisatorischen Aufwand erfordert, veröffentlichen vor allem Newcomer*innen ihre Musik häufig zunächst digital. Gerade für unabhängige Künstler*innen bietet die digitale Veröffentlichung ihrer Musik jede Menge Vorteile, da sie sich nicht unbedingt an eine Plattenfirma binden müssen, sondern die volle Kontrolle über ihre Musikrechte und damit auch den Output und ihre Einnahmen behalten können. Wenn Du unabhängiger Musiker*in bist und noch einen Partner für die Veröffentlichung Deiner Musik suchst, dann schau Dir digitale Musikplattformen wie MusicHub genauer an. Grundsätzlich helfen Dir diese Plattformen, genau wie Labels, dabei, Deine Musik auf Streaming- und Download-Plattformen (Spotify, Deezer, Apple Music, Tidal uvm.) und Social-Media-Plattformen (Instagram, TikTok etc.) zu bringen. Viele bieten aber auch über die Veröffentlichung Deiner Musik hinaus, zusätzliche nützliche Tools und Services an. Es gibt jede Menge solcher Partner und nicht alle Features sind für jeden Musiker*in sinnvoll. Als Künstler*in solltest Dir daher die Frage stellen, was Dir wichtig ist, wo Du Hilfe benötigst und wie intuitiv eine Plattform für Dich ist.

Features und Funktionen

Um Dir bei der Auswahl und Entscheidungsfindung zu helfen, haben wir für Dich einen kurzen Überblick über mögliche Features und Funktionen (Auswahl) sowie Kosten erstellt.

Distribution

Grundsätzlich kannst Du für jede veröffentlichte Single oder jedes Album eine andere Plattformen nutzen (beachte, dass Du für nur ein Release auch nur eine Plattformen/Anbieter beauftragen solltest). Das bedeutet, dass ein Dienstleister bzw. Partner jeweils ein oder mehrere Deiner Releases auf die gewünschten Social-Media- bzw. Streaming- und Download-Plattformen bringen kann. Schau Dir die Partner genau an, denn nicht alle haben die gleiche Auswahl an Streaming-, Download- und Social-Media-Plattformen und entscheide Dich bestenfalls für einen Anbieter, mit dem Du langfristig zusammenarbeiten möchtest. Denn es ist hier wie mit Bankkonten oder Deinem E-Mail-Accounts: Mehrere Konten können schnell unübersichtlich werden und Mehraufwand für Deinen nächsten Karriereschritt bedeuten. Daher entscheide Dich die Musikplattform, die Dir die meisten Vorteile bietet und über die Du all Deine Release beauftragen möchtest. Solltest Du einmal nicht zufrieden sein, kannst Du natürlich auch z.B. von Distrokid zu Tunecore oder von LANDR zu MusicHub etc. wechseln und Deine bestehenden Releases, wenn erwünscht, auch auf eine andere Plattform umziehen (wie genau das geht, erfährst Du am Ende dieses Artikels).

Promotion

Die Promotion Deiner Musik ist ein individuelles Unterfangen und daher oft nicht das Steckenpferd von digitalen Distributoren. Hierfür gibt es eigenständige Agenturen, die diese zeitintensive Arbeit übernehmen. Allerdings bieten einige Plattformen hilfreiche Features und Tools an, die unabhängige Künstler*innen bei der Musikpromotion unterstützen können. Hier variiert das Angebot stark: von Spotlights in Playlists oder auf Social Media, über die Erstellung von audiovisuellem Content und Smart-Links (Pre-Save-Funktion etc.), hin zu Radio-Bemusterung und Playlist-Pitching. Dabei solltest Du immer beachten und reflektieren, dass die Qualität enorm schwanken kann und es bei Promotion keinerlei Garantie auf Erfolg gibt. Strategische Beratung und Release-Planung kosten meist extra und sind in den seltensten Fällen qualitativ hochwertig, wenn sie nicht individuell angegangen werden. Daher bietet z.B. MusicHub Hilfe zur Selbsthilfe in Form von zahlreichen Blog-Artikeln, unserer E-Learning-Academy, Webinaren, Community Events und vielem mehr.

Kundenservice (Customer Support)

Wenn Du eine digitale Musikplattform gefunden hast, um Deine Musik unabhängig zu veröffentlichen, wirst Du merken, dass ein gutes User Interface (UI), also eine hohe Benutzerfreundlichkeit, sehr viel ausmacht. Außerdem hast Du vielleicht Detailfragen zu bestimmten Themen wie den Digital Service Providers (DSP), Anlieferungszeiten, Tantiemen, Metadaten uvm., bei denen Dir ein guter und schneller Kundenservice helfen kann. Vor allem größere Unternehmen automatisieren den Kundenservice häufig oder lagern ihn sogar aus. Damit Deine Fragen individuell und schnell geklärt werden können, schau Dir nicht nur die großen Player an. Gerade Newcomer im Markt bieten einen oft nahbaren, persönlichen Customer Support, der wie Du das Ziel hat, Deine Release erfolgreich in die Welt zu bringen.

Weitere Features bedenken

Es gibt noch einige andere Funktionen und Tools, die von bestimmten Plattformen angeboten werden, wie z.B. Mastering (u.a. iMusician, LANDR), Lernmaterialien (u.a. Distrokid, recordjet, MusicHub), GEMA-Werkanmeldung (MusicHub) oder die Repertoire-Suche (MusicHub) und Lyrics Distribution (u.a. MusicHub, Tunecore, Distrokid). Wenn Du nach einer digitalen Musikplattform suchst, kommt es vor allem darauf an, an welchem Punkt in Deiner Karriere Du Dich befindest und wie weit Du vorausdenkst bzw. was Deine nächsten Schritte sein sollen. Daran orientiert sich, was für Tools und Services für Dich nützlich sind und welche Du vielleicht (noch) nicht brauchst.

Umzug von einer Plattform zur nächsten

Vielleicht hast Du bereits einen Distributionspartner und möchtest nun zu einer anderen Plattform umziehen? Genau wie mit Netzbetreibern oder Stromanbietern hast Du vielleicht irgendwann das Gefühl, ein Anbieterwechsel würde Dir Vorteile bringen. Vielleicht möchtest Du eine neue Umgebung für die Organisation Deiner Musik finden, die übersichtlicher oder intuitiver funktioniert und in der Du Dich besser aufgehoben fühlst. Wenn Du die Plattform wechseln möchtest, hast Du drei Möglichkeiten:

  1. Eine Möglichkeit ist, bei Deinem alten Dienstleister einen sogenannten Takedown zu veranlassen, der die Songs (oder Alben) unwiderruflich löscht, wonach Du dann Dein Konto schließen kannst. Danach wären Deine alten Songs bereit, über eine andere Plattform erneut an Spotify & Co. ausgeliefert zu werden (dabei gehen dann aber ursprüngliche Streaming-Zahlen und evtl. Playlist-Platzierungen verloren). Neues Material kannst Du in jedem Fall hochladen und einen Upload bzw. eine Auslieferung veranlassen.
  2. Die zweite Möglichkeit ist, Deine unveröffentlichten Songs hochzuladen, nachdem Du Dir einen Account beim neuen Distributionspartner erstellt hast. Der bereits veröffentlichte Katalog bleibt dann beim alten Dienstleister, wo Du in dem Fall Dein Konto behältst und auch damit bleiben auch die alten Streams und Playlist-Platzierungen usw. erhalten.
  3. Die dritte und vermutlich pragmatischste und beste Variante ist, dass Du die alten Songs bei der neuen Plattform (z.B. MusicHub) zunächst erneut einreichst und sobald diese online sind, einen Takedown beim alten Partner veranlasst (die Synchronisation der alten und neuen Releases erfolgt über ISRC-Codes und die Übereinstimmung der Metadaten). Über eine Qualitätskontrolle des Customer Supports wird dafür gesorgt, dass alles seine Richtigkeit hat und am Ende nichts doppelt erscheint. Bei dieser Variante bleiben auch Deine Streams und Playlist-Platzierungen erhalten.

Kosten

Der Service der digitalen Musikplattformen ist nicht kostenlos. Eine Möglichkeit ist eine monatliche Gebühr (teilweise pro Release, aber bei einigen Anbietern auch unabhängig von der Anzahl der Releases), die u.a. auch mit einer kleinen Umsatzbeteiligung zusammenhängen kann (meist zwischen 0% und 20%). Auch eine reine, dafür höhere Umsatzbeteiligung ist eines der Preismodelle auf dem Markt. Wie bei anderen Diensleistungprodukten solltest Du Dir auch hier das Preis-Leistungsverhältnis anschauen. Das ist natürlich immer eine individuelle Entscheidung, da jeder Musikerin unterschiedliche Bedürfnisse hat. Bei Deiner Wahl solltest Du als (unabhängiger) Künstlerin die in diesem Artikel beschriebenen Faktoren im Zusammenhang mit dem Preis immer im Auge behalten und für Dich das beste Angebot finden.

Wir hoffen, dass Dir mit diesem kleinen Überblick die Auswahl etwas leichter fällt und es Dich motiviert, Deiner Musik (mehr) Gehör zu verschaffen! Solltest Du Fragen haben, auch zu unserem Service, melde Dich gerne bei unserem Customer-Support-Team per E-Mail an support@music-hub.com.

P.S.: Falls Du mehr über MusicHub erfahren möchtest, schau Dir gern unserer Angebot genauer an. MusicHub ist eine All-In-One-Plattform, die Dir zahlreiche Tools, Services und jede Menge Wissen bietet: von der digitalen Musikveröffentlichung und intuitiven Organisation Deiner Tracks über detaillierte Statistiken und Analytics, Promotion-Support mit Smart-Links und Add-ons wie Lyric-Distribution bis hin zu E-Learning-Videos und einer starken Community. Bei MusicHub findest alles an einem Ort.

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Photo Credit blog cover: © istock/recep-bg

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